
Leider haben die Mitarbeiter*innen und der Insolvenzverwalter den Kampf
um die Saarbrücker Gusswerke verloren. „Dies ist ein trauriger Tag für
die gesamte Belegschaft, ihre Familien, Saarbrücken und natürlich auch
für Brebach, da nun sicher ist, dass eine Tradition zu Ende geht“, so
der FDP-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Dr. Helmut Isringhaus.
Isringhaus weiter: “Aktuell stehen wir vor einer schweren Strukturkrise in der Stahl- und der Automobilindustrie im Saarland und in Saarbrücken. Das Ende der
Saarbrücker Gusswerke ist drüber hinaus aber auch ein Beispiel für
unternehmerische Fehlentscheidungen. „Eigentum verpflichtet“ steht in §
14 des Grundgesetzes. Das hat sich bedauerlicherweise und offenbar noch
nicht bis zu allen Eigentümern herumgesprochen.”
Trotz aller Trauer, gelte es nun nach vorne zu schauen. Die
Stadtverwaltung mit ihrer Tochter GIU und dem Baudezernat müsse umgehend
in Gespräche mit dem Insolvenzverwalter eintreten, um aus einer
traurigen Geschichte eine mit Happy End zu machen. „Durch die Schließung
verlieren viele hochqualifizierte Mitarbeiter*innen ihren Arbeitsplatz
und somit steht auch ihre wirtschaftliche Existenz und die Zukunft der
dazugehörigen Familien auf dem Spiel. Ziel der Planung muss, neben dem
städtebaulichen Aspekt, die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch die
Ansiedlung von Zukunftsindustrien sein“, so Dr. Isringhaus weiter. Das
Gelände der Saarbrücker Gusswerke und dem „Brebacher Ohr“ bieten hierfür
nun ganz neue und hervorragende Perspektiven, die es zu nutzen gelte.